Geschichte

Die Schwimmabteilung verändert sich mit den Jahren.

 Nach einer schwierigen Zeit ( Corona ) ist es wieder gelungen ein neues Schwimmteam zu gründen. Über 20 lizenzierte Kinder und Jugendliche werden wieder an Schwimmwettbewerben teilnehmen.

Da keiner von den jüngeren Schwimmer*innen einen Bezug zu unserer alten Schwimm- und Startgemeinschaft

SG Odenwald 

hat, starten alle Schwimmer ab sofort immer unter dem Vereinsnamen.

TV Groß-Zimmern

  Den Beschluß fällte die Abteilung in ihrer Jahresversammlung.

Hans Zimmermann  Mai  23

 

Die Geschichte der SG Odenwald
von 1974-2006
Mit dem Bau und der Eröffnung des Hallenbades in Groß-Zimmern im Jahre 1973 wurden verschiedene Überlegungen angestellt, ob ein Schwimmverein oder eine Schwimmabteilung in Groß-Zimmern gegrndet werden sollte.
Der damalige T V Vorsitzende Heinrich Haller leitet geschickt die Strömungen in die Richtung: Schwimmabteilung im T V.
Der Zufall hatte die Familie Zimmermann nach Groß-Zimmern gebracht, das war im September 1973. Mit Interesse las meine Frau in der Zeitung von der ersten Trainingstunde im Hallenbad. Das hätte sie besser nicht gemacht.
Als ehemaliger Schwimmer und an der Jugendarbeit interessierter junger Familienvater hatte ich gleich in der ersten Trainingstunde viel Freude an solch einer Aufgabe.
Mit Paul Scholz aus Hergershausen und Jürgen Teschke begannen wir der neuen Abteilung eine Grundlage zu geben. Die offizielle Gründung war im Januar und der Beitritt zu den Sportorganen war am

25.Januar 1974. So waren wir gleich Mitglied im Hessischen Schwimmverband.

Nach einigen turbulenten Trainingstunden wurde dann das Training richtig eingeteilt und wir fanden gleich unter den Eltern viele Unterstützer, die die Schwimmabteilung führen sollte.

Hans Zimmermann wurde der erste Abteilungsleiter, sein Stellvertreter Jürgen Teschke.

Der Andrang der Kinder war riesig groß und das Hallenbad war total voll.

Bald wollten auch die neuen Wasserratten aus Zimmern die ersten Schwimmwettkämpfe besuchen. Mit uns im Hallenbad trainierten die Reinheimer Schwimmer die sich mit Schaafheim und dem Höchster T S V zu einer Startgemeinschaft zusammengeschlossen hatten. Diese Schwimmgemeinschaft hatte Phillip German aus Reinheim gegründet mit dem schönen Namen S G Odenwald.
In diese S G Odenwald traten die Schwimmer aus Groß-Zimmern bei. Das Startrecht wurde gleich auf die
S G Odenwald übertragen.
Wenn also unsere Schwimmer auf Wettkämpfen geschwommen sind starteten sie immer unter S G Odenwald. Den Namen dieser Startgemeinschaft haben wir über alle Jahre behalten, auch wenn alle anderen Vereine keinen aktiven Schwimmsport mehr betreiben.

Mit den ersten Wettkämpfen wurde auch der Ehrgeiz der Schwimmer geweckt und einige Talente wurden entdeckt und gefördert. Bald wurde eine Wettkampfgruppe gegründet die zweimal in der Woche trainierte.

Zu einer aktiven Schwimmabteilung gehört natürlich eine eigene Schwimmsportveranstaltung Das Gauschwimmfest des Turngaues Odenwald wurde aus der Taufe gehoben.

Der erste Schwimmwettkampf wurde am 24. November 1974 mit Erfolg durchgeführt.

Die Vereinsmeisterschaften der S G O im Winter waren immer eine besondere Attraktion.

Das gesteuerte Training brachte die ersten Erfolge. Talente wie Sylke Dascher, Astrid Blümlein, Uwe Hillerich, Olaf Würtele und Alexander Kreisel, um nur einige zu nennen. Sylke Dascher wurde unsere erste Hessenmeisterin über 100m Rücken. Bei den Schwimmsportveranstaltungen in den anderen Bädern wurden unsere Schwimmer immer toll angefeuert und das war bestimmt so anstrengend wie das Schwimmen. Die Zeit verging und Günther Würtele wurde der Stellvertreter der Schwimmer. Die Gemeinschaft in der S G Odenwald wurde auch immer besser und bei vielen Wettkämpfen konnten wir gut abräumen. Beim Echoschwimmen holten viele Kinder erste Plätze und viele Medaillen Bei der D M S, der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft wurden wir immer besser und belegten gute Plazirungen in Süd Hessen. Den Groß-Gerauer Staffeltag konnten wir öfters gewinnen. Die Fahrten in die Schweiz, dort haben wir übernachtet in einem Bunker. In Frankreich starteten wir mit Rotwein. Mit Berlinern wurde ein Schwimmaustausch organisiert. Der absolute Knaller war aber der jahrelange Austausch mit schottischen Schwimmern.
Schöne Abschiedsfeiern und klasse Wettkämpfe, das war die Zeit der Schotten.
Es gibt das Gerücht, die Schotten hätten ab und zu etwas getrunken.
Aber auch schöne Grillfeste wurden gefeiert und eine ganze Sau geschlachtet und gegrillt.

In den Jugendherbergen ging es manchmal etwas wilder zu. Flaschen flogen, Tränen flossen und vieles mehr. Bayrische Fans wollten uns im Zug verprügeln .Die Schwimmer waren oft bei Gasteltern untergebracht und alle nahmen im Gegenzug auch wieder Schwimmer hier in Zimmern auf. Jedes Jahr wurde eine große Busreise von der Familie Blümlein organisiert. Von Hamburg –bis Berlin wo wir mehrmals waren und von Bayern bis zum Bodensee waren wir unterwegs Die Grenze zur D D R wurde überwunden und wir schauten uns Potsdam an.
Aber auch bei Veranstaltungen in Groß Zimmern waren wir sehr gut vertreten. Der große Umzug zur 125 Jahrfeier des T V mit schönen alten Badeanzügen. Diese nähte Frau Hohenstein.

Die Jahre vergingen- Marlies Blümlein und Ingrid Reitzel wurden Stellvertreter von Zimmi
Neue Namen Karina Zimmermann, Sandra Ripper und Stefan Bründermann schwammen wieder neue Bestzeiten.
Aber es ging nicht immer aufwärts. Einige Talente wechselten nach Darmstadt, die Eltern halfen nur solange die Kinder schwammen, Zivis waren nicht zu gebrauchen. Trainer wechselten und vieles mehr.
Der Deutsche Schwimmverband stellte immer höhere Anforderungen. Oft waren die Kampfrichter knapp.
Die anderen Vereine der S G Odenwald stellten am Anfang der 90 Jahre den aktiven Schwimmsport ein, die S G Odenwald besteht seit dieser Zeit nur noch aus den Schwimmern aus Groß Zimmern.
Mit den neunziger Jahren kam Reiner Geier als der Stellvertreter zu der Abteilung.
Er organisierte eine wunderbare 25 Jahrfeier in der Kletterhalle.
Und wieder gab es Aufschwünge und Zeiten in denen es ruhiger um die Schwimmer wurde.
Seit etlichen Jahren war ich auf der Suche nach einem guten Sportwart und einem guten Trainer. Einige kamen dafür in Betracht aber, sie wollten keine Verantwortung übernehmen oder sie hatten finanzielle Vorstellungen.
In den ganzen Jahren arbeiten alle Trainer ehrenamtlich und erhalten eine geringe Aufwandsentschädigung vom T V.
So vergingen die Jahre weiter.

Im Jahre 2005 wurde wieder ein gutes Team entdeckt, das die Schwimmabteilung wieder weiter bringen sollte. Mira Reitzel wurde vom Jugendwart zum Sportwart und Sascha Reitzel, als ehemaliger guter Brustschwimmer übernahm den Trainerposten der Wettkampfmannschaft. Hoffentlich haben sie eine gute Hand und bringen unsere Groß-Zimmernder Schwimmer wieder auf ein gutes Niveau und auf den Weg zum Erfolg . Der Vorstand des Hauptvereins würdigte unsere Arbeit mit allerhand Auszeichnungen. Unser erster Vorsitzender Georgi Reitzel gründete 1978 hier in Groß-Zimmern das Baby Schwimmen, das wurde und wird aber in einem Privatbad durchgeführt und hat nichts mit der Schwimmabteilung zu tun. Wir wurden eigentlich immer gut unterstützt, auch wenn die Kassen leer waren und noch leer sind durch die Baumaßnahmen. Aber Georgi Reitzel wusste auch dass alle Anträge der Schwimmabteilung an den Vorstand gut begründet waren und nur der Jugendarbeit dienten. Die Gemeinde Groß-Zimmern hat zwar unsere Arbeit im Jugendbereich gewürdigt aber wir mussten auch für alle Verbesserungen uns sehr einsetzen und die Hallenbadgebühren und die Bademeister kosten im Jahr unseren Verein viel Geld. Mit allen Bademeistern hatten wir ein gutes Verhältnis, auch wenn es mal mit unseren vielen Kindern und Jugendlichen schon öfters Ärger gab. Einen besonderen Dank ist auch an Christine Zimmermann zu richten .Tausende von Urkunden wurden geschrieben, unzählige Protokolle geschrieben und vieles mehr. Alleine die Schwimmveranstaltungen wären ohne ihre Hilfe im Chaos verlaufen. Den Eltern unserer Schwimmer will ich noch zum Abschluss eine besondere Erfahrung im Schwimmsport mitgeben: Fördert Eure Kinder und unterstützt sie gut, aber wenn sie nicht mit Freude ins Training gehen, sollten sie vielleicht eine andere Sportart wählen. Mit meiner Tochter Karina habe ich diese Erfahrung erlebt. Obwohl sie mit sechs Jahren zu den Schwimmern kam und eine gute Wettkampfschwimmerin war, schwimmt sie heute noch sehr gerne und das mit 35 Jahren.

Hier noch mal alle die unserer Schwimmabteilung die vielen Jahre gefördert haben:
Zuerst die Stellvertreter der Abteilung -Jürgen Teschke- GüntherWürtele-Marlies Blümlein- Ingrid Reitzel und bis zum heutigen Tage Reiner Geier..

Die Familien: Dascher- Hillerich- Voß- Klober- Blümlein- Jung- Hüper- Kreisel- Zurell- Geier -Bertermann- Willmann- Ursula Reitzel- Hottes- Kettner- Krüger um nur die wichtigsten zu nennen.
Vielen Dank im Namen der Schwimmer.
Die schnellen Schwimmer 2006

Hans Zimmermann 3. September 2006